Spiel: Marius Kob, Anne Brüssau
Spiel und Musik: Marius Alsleben
Regie, künstlerische Leitung: Iris Keller
Bühnenbild: Oliver «Scuba» Klauser
Puppenbau: Jan Vagner
Regieassistenz: Marzella Ruegge
Kostüme: Eva Butzkies
künstlerische Mitarbeit: Emily Magorrian, Tobias Tönjes, Roland Borgards
Theaterpädagogik: Sabrina Lössl
Licht: Heini Weber, Oliver Klauser
Dauer: ca 70 Minuten plus Nachgespräch
Premiere Oktober 2024 (siehe Termine)
nach Büchners "Woyzeck"
Woyzeck braucht Geld für seine Familie. Er arbeitet als Soldat. Zusätzlich rasiert er den Hauptmann. Und der Doktor macht ihn zum Labortier. Woyzeck wird zur «Kreatur»: Er pisst an die Wand wie ein Hund, wackelt mit den Ohren wie ein Esel und macht sich zum Affen. Sie sagen, seine Freundin Marie sei gut für eine ganze Soldatenzucht.
Das Kollektiv puls_de_kern zeigt «Woyzeck» als die in Büchners Dramenfragment angelegte Geschichte der Entmenschlichung: Sie erzählt vom Strudel der Entwürdigung, der alle Beteiligten tiefer zieht, bis eine Stimme ruft «Stich! Stich!». Es gibt kein Zurück.
Durch die Erzählung der Tieranalogien, wird das menschengemachte System, in dem wir auch heute stecken, offenbart:
Ein System, das Kreaturen krank werden lässt.